Warum Integration so oft schief geht

Im Kern unserer Beratungsaufträge dreht es sich meist um den Themenkomplex der Integration neuer Systeme (Eigenentwicklungen oder Standardsoftware) in die bestehende Systemlandschaft unserer Kunden. Damit Software nicht zum Selbstzweck wird, muss bei Einführung sichergestellt sein, dass diese die Geschäftsziele und -anforderungen unterstützt sowie zum Technologiestack des Unternehmens passt.  

Im Vordergrund steht somit u.a. die Interoperabilität von IT-Systemen – also die Fähigkeit verschiedener Softwareanwendungen effizient miteinander zu kommunizieren, Informationen auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Dies ist ein entscheidender Aspekt in der heutigen vernetzten und digitalen Geschäftswelt. 

Im Folgenden sind 4 Interoperabilitätsebenen beschrieben (in Anlehnung an Johner): 
 
Organisatorische Ebene:
Aufgabe ist System- und Unternehmensübergreifende Prozesse zu ermöglichen. Standards gibt es leider wenige. Im Kontext der Versicherungsbranche lohnt sich bspw. ein Blick auf RNext von BiPRO.

Semantische Ebene:
Es geht darum, sicherzustellen, dass Daten nicht nur maschinenlesbar sind, sondern dass ihre Bedeutung und Beziehung zu anderen Daten verstanden wird. Als Defacto-Standards gelten bspw. GDV oder BiPro. 

Syntaktische Ebene:
Für den Daten und Informationsaustausch sind technische Standards und Strukturen für die Datenrepräsentation notwendig. Dies bedeutet, dass Daten, die zwischen Systemen übertragen werden, in einem Format vorliegen, das von allen beteiligten Systemen erkannt und verarbeitet werden können. Wichtige Standards sind XML, JSON, CSV etc. 

Strukturelle Ebene:
Aufgabe ist die Übertragung der Daten von einem zum anderen System. Als Standards gelten die Protokolle des OSI-Schichtenmodells wie TCP/IP, FTP, HTTP usw- 

Die Berücksichtigung aller Interoperabilitätsebenen ist ein grundlegender Schritt um sicherzustellen, dass Systeme effektiv und effizient Zusammenarbeiten können.  
 
Sie benötigen Unterstützung bei der Integration neuer Systeme?